Info zur FIV-Krankheit

Die Übertragung des Feline-Immunschwäche-VIurs (FIV) erfolgt beim direkten Austausch von Körperflüssigkeiten (Paarung oder Bissverletzungen). Als infektionsgefährdet gelten nur Freigänger. Selbst Wohnungskatzen, die zusammen mit einer FIV-infizierten Katze leben, stecken sich in der Regel nicht an, wenn die Tiere kastriert sind und Frieden zwischen ihnen herrscht. FIV verursacht eine Immunschwäche, die zu einer Anfälligkeit für Infektionen führt.  Eine Impfung gegen FIV gibt es nicht, Katzen mit FIV sollten mit inaktivierten Vakzinen gegen Katzensuche und Katzenschnupfen geimpft und zum Schutz anderer Katzen in der Wohnung gehalten werden.

Gegen FIV kann man nicht impfen. Da das Immunsystem aber schon ausreichend mit anderen Dingen beschäftigt ist, sollte man diesem auch keinen weiteren Stress bereiten. Deshalb sollten FIV - positive Katzen

  •     Nicht mehr nach draußen gehen, damit sie sich nicht andere Krankheiten einhandeln
  •     Nicht mehr gegen andere Krankheiten geimpft werden, weil das ihr Immunsystem durcheinander bringt
  •     Keine Medikamente erhalten, die das Immunsystem beeinflussen (wie etwa Cortison oder "Paramunitätsinducer")

Um noch einige Jahre bei guter Qualität weiterzuleben, sollten alle "normalen" Krankheiten des infizierten Tieres unbedingt sofort behandelt werden, da das Immunsystem ja nicht richtig arbeitet. Zusätzlich wirken eine gute Vitamin- und Mineralstoffversorgung und gesundes Futter lebensverlängernd.

Außerdem sollten Vorsorgetermine wie regelmäßige Wurmkuren besonders genau eingehalten werden. Mindestens einmal jährlich ist die Kontrolle von Nieren- und Leberwerten angezeigt, die Aufschluss über die weitere Lebenserwartung infizierter Katzen gibt. Sie liegt bei entsprechender Pflege etwa zwischen 2 und 7 weiteren Lebensjahren. Und das heisst konkret: Die Katzen, die FIV - Infektion haben, sterben bei guter Pflege im selben Alter und an den selben Krankheiten, wie andere Katzen auch!

Info zu FeLV - Infektion:

Die Krankheit wird durch das "Feline Leukämie Virus (FeLV)" hervorgerufen. Das Virus findet sich vor allem bei Stadtkatzen, die Freigang haben. Es wird im Speichel, Nasensekret und Urin ausgeschieden und kann so besonders bei Bissverletzungen übertragen werden.

Was bedeutet "FeLV - positiv" für das weitere Leben der Katze?

Sie muss NICHT eingeschläfert werden, wenn sie nicht schon insgesamt so krank ist, dass kein katzengerechtes Leben mehr möglich ist. Da aber jetzt bekannt ist, dass sie lebenslang das Virus ausscheiden wird, sollte sie keinen weiteren Kontakt mehr zu Nicht - erkrankten Katzen haben. Man behält also seine FeLV - positive Katze ab sofort entweder allein und konsequent zu Hause, oder man gibt sie in einen geschlossenen Bestand ohne Freigang, in dem es nur "positive" Katzen gibt. Die Impfung schützt, wie gesagt, Katzen, die nicht FeLV - Virusträger sind, nur, wenn nur gelegentlicher, nicht aber, wenn dauerhafter Kontakt zu "positiven" Katzen besteht.

Außerdem muss man aber dafür sorgen, dass die Katze, deren Immunsystem ja geschädigt wird, rechzeitig, konsequent und ausreichend lange behandelt wird, wenn sie "normale" Krankheiten, wie etwa Schnupfen, Kratzer oder Durchfall bekommt. Gehen Sie mit einer "positiven" Katze bitte immer gleich in die Tierarztpraxis! Und bitte informieren Sie das Praxisteam, dass Ihre Katze das Virus ausscheidet, dann können bessere Desinfektionsmaßnahmen ergriffen werden. Erkrankte Tiere sterben meist an einer Folgekrankheit der unheilbaren Blutarmut (Anämie), seltener auch an Blutkrebs (Leukämie) oder an Tumoren. Die Verminderung der leistungsfähigen Abwehrzellen im Blut begünstigt außerdem die Ausbreitung eigentlich harmloserer Krankheiten, wie Zahnfleischentzündungen, Bindehautreizungen oder Bronchitis.

Quelle: http://tierarztpraxis-neuwulmstorf.de/immunschwaeche.html

Eine FeLV-Infektion beeinträchtigt das Immunsystem des betroffenen Tieres. Andere Erreger (z. B. Herpesviren, Toxoplasmen, Kryptokokken u.a.) nutzen die Schwäche des Abwehrsystems und verursachen schwere Erkrankungen. Besonders häufig leiden FeLV-positive Katzen an chronischen Zahnfleischentzündungen, schlecht heilenden, eitrigen Wunden oder Ohrentzündungen. Ist die Katze FeLV-positiv getestet, kann sie mit Glück, guter Pflege und intensiver tierärztlicher Betreuung noch ein gutes Leben führen. Viele Krankheiten im Gefolge der FeLV-Infektion lassen sich gut behandeln, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Am besten kommen übrigens allein gehaltene Wohnungskatzen mit der Infektion zurecht.

Feline Coronavirus (FIP)

Das feline Coronavirus (FCoV) ist bei Katzen weltweit verbreitet und es befällt nur katzenartige Tiere. Es kann zu dem gefährlichen FIP-Virus mutieren und so die Infektionskrankheit Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) verursachen. Bei dem felinen Coronavirus handelt es sich nicht um COVID-19. Die Diagnose von Feliner Infektiöser Peritonitis bei Katzen gestaltet sich sehr schwierig, da es keinen eindeutigen Test gibt. Die meisten Standardtests weisen lediglich das harmlose feline Coronavirus nach, nicht jedoch die gefährliche, gefährlich mutierte Variante. So kann mit dem Test nicht zwischen der harmlosen Variante und dem tödlichen FIP-Erreger unterschieden werden. Als weitere Tests können die “Rivalta-Probe”, Nachweis von Corona-Antikörpern, oder der Nachweis von angesammelter Flüssigkeit im Bauch- oder Brustraum können zusätzlich gemacht werden, um Katzen FIP zu diagnostizieren. 

Um FIP bei Katzen sicher diagnostizieren zu können, müssen Testmethoden, Laborergebnisse und vorhandene Symptome vom Tierarzt kombiniert analysiert werden. Denn alle Symptome und Laborbefunde können auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Sie müssen jedoch nicht bei einer Erkrankung mit FIP auftreten. Gelten bestimmte Grundvoraussetzungen bei der Katze (junges Alter, schwaches Immunsystem, Stress, viele Katzen im Umfeld), ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es sich um FIP handelt. Treten dann noch mehrere der Symptome und Laborveränderungen zusammen auf, ist die Diagnose FIP mit großer Sicherheit zu stellen.

Ausprägungen der FIP

Durch die Mutation bricht die Feline Infektiöse Peritonitis bei der Katze aus. FIP kann verschiedene körperliche Ausprägungen haben.

  •     Im Falle der feuchten FIP sammelt sich Flüssigkeit im Bauchraum oder im Brustraum der Katze. 
  •     Bei der trockenen FIP tritt keine Flüssigkeitsansammlung auf, stattdessen verändert sich das Gewebe in Lunge, Augen Gehirn oder der Haut der Katze.
  •     Außerdem können Mischformen dieser Ausprägungen auftreten.

Was tun, wenn die Katze Corona hat?

Wenn deine Katze Corona hat, kann sie die typischen Anzeichen zeigen wie die laufende Nase und Husten. Auch hier sollten Hygienemaßnahmen ergriffen werden: Näpfe heiß auswaschen, Katzenklo sauber halten und selbst oft genug Händewaschen. Freigänger sollten in dieser Zeit im Haus bleiben, da es sich um eine Infektionskrankheit handelt und andere Katzen angesteckt werden können.

Quelle: https://felmo.de/katzenratgeber/felines-coronavirus-feline-infektioese-peritonitis-bei-der-katze